Der Präsident des Hamburgischen Verfassungsgerichts Friedrich-Joachim Mehmel und die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit haben am 5. November 2019 die Gewinner des HANSEMOOT, ein Wettbewerb für Studierende im Verfassungsrecht, ausgezeichnet. Der diesjährige HANSEMOOT-Pokal ging an Studierende der Universität Bochum, die sich gegen 14 andere Studierenden-Teams aus ganz Deutschland durchsetzen konnten. Die Preisverleihung fand auf Einladung der Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit als Schirmherrin im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses statt. Festredner des Abends war der Journalist und ehemalige Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit Prof. Dr. h.c. Robert Leicht zum Thema: „Die offene Gesellschaft und ihre (inneren) Feinde – Kann sich die demokratische Zivilisation wirksam verteidigen?“.
Der zweitägige Wettbewerb HANSEMOOT ist eine Veranstaltung des Hamburgischen Verfassungsgerichts in Kooperation mit der Bucerius Law School und der Universität Hamburg. Der erstmals im Jahr 2017 ausgetragene Wettbewerb richtet sich an Studierende der Rechtswissenschaft bis zum 6. Fachsemester, die in einem Planspiel in die Rolle der Parteivertreter in einer fiktiven, aber aktuellen und hochbrisanten verfassungsrechtlichen Streitigkeit schlüpfen mussten. Die widerstreitenden Positionen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form eines Schriftsatzes und in einer gespielten Gerichtsverhandlung mündlich vertreten. Als Aufgabe wurde ein Fall gestellt, der sich mit den verfassungsrechtlichen Grenzen des Rederechts im Bundestag und mit den Ordnungsmaßnahmen gegenüber Parlamentsabgeordneten beschäftigte.
Neben der Auszeichnung des Teams der Universität Bochum für die beste Gesamtleistung erhielten Teams der Universität Trier und der Universität Bonn Sonderpreise für die besten Schriftsätze. Mit dem Preis für die beste mündliche Leistung wurde Frau Laura Mähle von der Universität Augsburg ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter www.hansemoot.de